Dr. med. Antonius Kass

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WIR ÜBER UNS

Chirotherapie

ist eine früher "einrenken" genannte Methode, die besonders häufig bei Blockierungen der Wirbelsäulengelenke eingesetzt wird.

Zur Geschichte:

Die sog. manuelle Medizin ist bereits uralter Bestandteil der Naturmedizin vieler Völker. Hinweise auf chirotherapeutische Behandlungen der Wirbelsäule finden sich bei Hippokrates (5.Jhd.v.Chr.) und im Mittelalter (Hildegard von Bingen, Galen).

In der Neuzeit wurde die manuelle Medizin vor allem in den USA gelehrt und aufgegriffen. Die wichtigsten Lehrer waren Atkinson, Still und Palmer. In der Mitte des 19. Jahrhundert war es vor allem Still, der die Wirbelsäule als Schlüsselorgan für viele Erkrankungen einstufte.

Kass, Orthopäde Düsseldorf, Chirotherapie

Nach dem 1945 kam dann die manuelle Medizin nach Deutschland. Hier wurden dann in zwei Zentren die Chirotherapie weiterentwickelt und gelehrt:

Karl Sell gründete eine Schule in Isny-Neutrauchburg (MWE), Gottfried Gutmann in Hamm (FAC, jetzt Boppard). Nach einigen Jahren der "Konkurrenz" wurden eine 1966 Dachorganisation (DGMM = Dt. Gesellschaft für Manuelle Medizin) gegründet, die die Gemeinsamkeiten heraushebt. 1990 wurde die Organisation durch das Ärzteseminar Berlin (DDR-Organisation) erweitert.

Dr. Kass absolvierte seine Chirotherapie-Ausbildung in Isny-Neutrauchburg in den Jahren 1997-98.

 

Was kann die Chirotherapie?

Viele Beschwerden im Bewegungsapparat gehen von einer Blockierung der Gelenke aus, d.h. von einer gestörten Gelenkfunktion. Früher sagte man "ausgerenkt" dazu, was allerdings wohl nicht korrekt ist. Beispiel: de beiden untersten Wirbel der Lendenwirbelsäule blockieren, dieses führt zu einer erheblichen Verspannung der Muskulatur und somit zu großen Schmerzen, die den Schmerzen bei einem Hexenschuss entsprechen. Durch eine chirotherapeutische Behandlung ("einrenken") wird die Blockierung gelöst, dadurch verringert sich sofort oder in den nächsten Stunden die Muskelspannung und der Schmerz verschwindet.

 

Häufige Blockierungen:

  • mittlere Halswirbelsäule: schiefer Hals; besonders morgens nach falschem Liegen und nach Zugluft
  • Brustwirbelsäule: Schmerzen zwischen den Schulterblättern, besonders beim tiefen Einatmen; kann eine Herzattacke vortäuschen!
  • Lendenwirbelsäule: tiefsitzender Rückenschmerz, Hexenschuss-ähnlich
  • Kreuz-Darmbeingelenk: (Verbindung zwischen Becken und Kreuzbein, sog. "ISG"). Ischiasähnlicher Schmerz bis in die Oberschenkel ziehend, besonders schmerzt in der Nacht das umdrehen. Ursachen für diese Blockierungen sind oft Kleinigkeiten und Bagatellen, manchmal findet man es aber auch als Folge von anderen Erkrankungen wie z.B. einem Bandscheibenvorfall. Deswegen ist vor einer Chirotherapie ein Röntgenbild erforderlich!

 

Wann darf die Chirotherapie nicht durchgeführt werden?

  • Bei folgenden Diagnose verbietet sich die Chirotherapie:
  • Tumoren der blockierten Region
  • Entzündungen/Infekte der blockierten Region
  • Bandscheibenvorfälle mit Nervenbeteiligung
  • Unfälle und frische Verletzungen
  • Fortgeschrittene Osteoporose
  • Gefäßveränderungen der Halsschlagader (bei Chirotherapie der Halswirbelsäule)

 

Ist die Chirotherapie harmlos?

Ja und Nein!

Die Chirotherapie kann, unsachgerecht ausgeführt, eine Verletzung der Wirbel und der Gefäße bewirken. In seltenen Fällen (einmal bei 1 Million Anwendungen) können auch Querschnittslähmungen auftreten.

Bei sachgerechtem Umgang, qualifizierter Ausbildung der Arztes und bei der Anwendungen von schonenden und modernen Techniken ist dieses jedoch so gut wie ausgeschlossen.

Übrigens: durch eine kunstgerecht durchgeführte Chirotherapie ist ein "ausleiern" der Gelenke nicht zu erwarten!

 

Dr. med. Antonius Kass

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Kass, Orthopäde Düsseldorf, Chirotherapie